Schnell erspielten sich die Gäste einen 6:1-Vorsprung. Das Niveau konnte nicht gehalten werden, Fehler schlichen sich ein und Vechelde war beim 9:9 wieder dran. Vallstedt erspielte sich in der Folgezeit eine knappe Führung, die ins Zie gerettet wurde.

Auch im zweiten Satz blieb es bis zum 16:16 ausgeglichen. Als die Gäste um Kapitän Lars Remmus den Druck erhöhten, waren sie wieder das dominierende Team, das den zweiten Satz souverän gewann.

Mit zwei erfolgreich gestalteten Sätzen irn Rücken spielten die Gäste im dritten Abschnitt stark auf, hatten beim 24:14 zehn Matchbälle. "Nur der Matchball wollte einfach nicht fallen, sodass Trainer Janusz Tomaszewski beim Stand von 24:18 zu einer Auszeit greifen musste", schilderte GW-Spieler Mirko Stanisak. Irgendwie bekamen die Gäste Angst vor dem Gewinnen und erst nachdem Vechelde bis auf 21:24 herangekommen war, gelang Vallstedt der viel umjubelte Siegpunkt.

 

Stimmen zum Derby: "Uns hat die Konstanz gefehlt".

Kai Baumann (MTV Vechelde II): "Uns hat in beiden Begegnungen die Konstanz gefehlt. Zudem hat in der einen oder anderen Situation die Abstimmung untereinander nicht funktioniert. Das wurde von unseren Gegnern ausgenutzt. Es wäre mehr drin gewesen als nur ein gewonnener Satz."

Philip Kremer (Grün-WeiB Vallstedt): "Auch wenn wir nicht gut gespielt haben, war das ein extrem wichtiger Derby-Sieg gegen einen direkten Mitstreiter um den Klassenerhalt. Wir haben Schwächen gezeigt, an denen wir in den kommenden Wochen arbeiten müssen."

MTV Vechelde II - USC Braunschweig IV 1:3 (11:25, 26:24, 17:25, 16:25). Bereits im ersten Spiel gegen den Braunschweiger Nachbarn hatten die Vechelder Anlaufschwierigkeiten. Im ersten Satz offenbarten sie Schwächen bei der Annahme und auch der Block stand nicht so sicher wie gewünscht. Gut erholt präsentierten sich die Gastgeber im zweiten Satz. Es wurde druckvoll und präzise aufgeschlagen und der Gegner zu Fehlern gezwungen.

Immer wenn die Vechelder beim Aufschlag schwächelten und die Annahme nicht funktionierte, sahen sie im dritten und vierten Satz schlecht aus.

Bei den Vallstedtern mussten im Vorfeld einige Spieler für das Lokalderby absagen. Dankenswerterweise stand Arno Ringleb as der zweiten Mannschaft zur Verfügung. Die Vallstedter begannen den ersten Satz deutlich mit 6:1, wurden dann aber unerklärlicherweise wieder schwächer und ließen die Vechelder wieder herankommen (9:9). Danach gelang es den Vallstedtern dann, eine knappe Führung bis zum Satzende zu verteidigen. Danach bot sich ein ähnliches Bild, die Vallstedter machten zu viele Eigenfehler und so konnten die Gastgeber den zweiten Satz ausgeglichen gestalten (16:16). Danach fassten sich die Vallstedter um Kapitän Lars Remus ein Herz, erhöhten den Druck auf die Vechelder und konnten sich im Angriff immer besser durchsetzen, sodass auch der zweite Satz gewonnen werden konnte. Den Schwung dieses Satzgewinns konnten die Vallstedter dann auch in den dritten Satz hinüberretten, in dem sie sich beim Stand von 24:14 Matchbälle erkämpfen konnten. Hier zeigte sich dann jedoch wieder das zweite Vallstedter Gesicht; der Matchball wollte einfach nicht fallen, sodass Trainer Janusz Tomaszewski beim Stand von 24:18 zu einer Auszeit greifen musste. Erst nach einer Serie von 7 Vechelder Punkten gelang es den Vallstedtern, den entscheidenen Punkt zu erringen und das Spiel zu gewinnen.

"Auch wenn wir heute nicht gut gespielt haben, war das heute ein extrem wichtiger Sieg gegen einen direkten Tabellennachbarn" analysiert Außenangreifer Philip Kremer. "Trotzdem haben sich heute einige unser Schwächen offenbart, an denen wir arbeiten müssen!"

In einer guten Drittligapartie hatten die Vechelder den besseren Start, hielten den ersten Satz bis zum 15:14 offen, ehe sie sich langsam absetzten. Begünstigt durch mehrere Aufschlagfehler des USC, aber auch durch einen gut gestellten Block, arbeitete sich der MTV langsam einen Vorsprung heraus und entschied den Spielabschnitt am Ende für sich.

Im zweiten Satz wechselte MTV-Trainer Axel Burgdorf im Mittelblock und plötzlich ging im zweiten und dritten Durchgang dann der Faden verloren. ?Nach dem Sieg im ersten Satz war mir klar, dass das Spiel länger gehen würde. So wollte ich allen Mittelblockern Spielzeit geben, damit sie warm bleiben?, begründete er die Maßnahme. Und am Ende sollte er Recht behalten.

Bei den Vecheldern ging im zweiten Durchgang wenig und auch im dritten Satz konnten sie das Spiel nur bis zum 9:10 ausgeglichen gestalten. Was aber beeindruckte, war die Kampfkraft der Gastgeber. Schon verloren geglaubte Bälle wurden wieder hochgekratzt und zur Verwunderung von Gegnern und Zuschauern wieder auf die Gästeseite bugsiert.

Dies zeigten die MTVer dann auch im vierten Durchgang, in dem sie schon 16:19 zurücklagen. Aber mit großer Moral und den wichtigen Punkten von Alexander Brem und Ingo Frassek in der Endphase blieb die Vechelder Mannschaft im Spiel. ?Wir haben alle nur unseren Job gemacht. Und der war am Ende ziemlich gut?, zeigte sich Frassek erfreut. Ein Eigenfehler der Gäste brachte dann den Tiebreak.

Und der entwickelte sich zu einer mehr als spannenden Angelegenheit. Beim Wechsel lag der MTV knapp mit 8:7 vorne, aber beim Stand von 12:14 und zwei Matchbällen für den USC war die Partie fast schon entschieden. Doch Vechelde wehrte die Matchbälle ab. Braunschweig bekam bei einer 15:14-Führung noch einen weiteren Versuch, das Spiel zu beenden. Vecheldes Björn Koepke schlug dann den Ball zwar ins Aus, aber der zweite Schiedsrichter hatte die Hand eines Braunschweiger Abwehrspielers am Ball gesehen, so dass Vechelde ausglich.

Eine Entscheidung, die für positive Verwunderung auf Vechelder Seite und zu wütenden Protesten bei den Gästen führte. Die Verwirrung nutzte der MTV dann besser aus und am Ende war es Hendrik Schultze, der den entscheidenden Punkt beim zweiten Matchball der Vechelder erzielte. ?Es war schon, gerade mit der Entscheidung im Tiebreak, ein glücklicher Sieg für uns. Aber den haben wir uns hart erarbeitet?, bilanzierte Burgdorf.

MTV: Reichelt, Brem, Koepke, Naleschinski, Teege, Melzer, Messerschmidt, Schultze, Frassek, Wacker, Bertram.

Nachbarschaftsduell nachlegen. MTV-Trainer Axel Burgdorf begann mit der eine Woche zuvor erfolgreichen Mannschaft. Das bedeutete: Neben Timo Naleschinski agierte zunächst erneut Hendrik Schultze auf der Mittelblocker-Position, dafür saß Rückkehrer Björn Koepke zunächst auf der Bank. Auf der Zuspieler-Position begann Jan Reichelt, Jonas Wacker fand sich auf der Diagonal-Position wieder.

?Wir sind gut ins Spiel gekommen?, sagte Timo Naleschinski. Den ersten Satz bestimmten die Gastgeber, die immer wieder gefährlich über die Außenangreifer Ingo Frassek und Alexander Brem angriffen. Nach gewonnenem ersten Satz erhielt Naleschinski eine kurze Erholungsphase. Für ihn kam Koepke ins Spiel. Frühzeitig mussten die Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen, den sie bis zum Satzende nicht entscheidend verkürzen konnten.

Vecheldes-Coach Burgdorf reagierte, ließ Jonas Wacker zuspielen. Auch er konnte den Satzverlust in Abschnitt drei nicht verhindern. Hauptgrund war, dass die Annahme nicht mehr so gut funktionierte.

?Der Druck vor dem vierten Satz war riesengroß?, unterstrich Timo Naleschinski. Mit unbändigem Kampfgeist, einer guten Feld- und Blockabwehr kämpften sich die Vechelder zurück und erzwangen den Tie-Break.

Vechelde erspielte sich einen hauchdünnen Zwei-Punkte-Vorsprung beim 12:10, musste aber einen 12:14 Rückstand hinnehmen. Doch der MTV wehrte mehrere Matchbälle ab, Björn Koepke und Hendrik Schultze sicherten den dritten Saisonsieg.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war der USC Braunschweig das Maß aller Dinge im Herrenvolleyball in der Region. Als etablierter Zweitligist klopften der USC sogar mehrere Male an das Tor zur ersten Liga. Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison war das Ziel der sofortige Wiederaufstieg. Nach einem Drittel der Saison fällt die Bilanz mit zwei Siegen bei vier Niederlagen aber genauso aus wie beim MTV. So stehen beide Teams in der Tabelle einträchtig beieinander und der Trend zeigt bei beiden nach oben.

Vechelde machte sich mit dem Sieg in Lintorf Luft im Kampf um den Klassenerhalt, während die Braunschweiger nach einem enttäuschenden Auftakt mit vier Niederlagen in Folge jetzt zwei Siege in Serie schafften. Es ist also alles angerichtet für ein spannendes Derby, bei dem der Sieger Anschluss ans Tabellenmittelfeld halten wird.

„Der USC muss nun mit uns um den Titel des besten Männerteams in der Region kämpfen. Dass wir so eine Gelegenheit geboten bekommen, macht uns stolz“, freut sich MTV-Kapitän Timo Naleschinski auf das Derby. Nach dem Sieg in Lintorf hat sich wieder positive Stimmung beim MTV breit gemacht. „Das haben wir auch im Training gemerkt“, so Naleschinski.

Im Vergleich beider Teams sieht der Vechelder Kapitän individuelle Vorteile bei den Braunschweigern, denn ein Großteil der Spieler durchlief eine gute Kaderausbildung. Für sein Team sieht Naleschinski Vorteile am Netz, der Mittelblock bleibt das Prunkstück der Gastgeber. „Wir haben uns im Block stabil gezeigt und können dort wichtige Akzente setzen“, erklärt Naleschinski.

Vecheldes Trainer Axel Burgdorf sieht am Wochenende nicht nur seine Mannschaft in der Pflicht, sondern fordert auch die Zuschauer auf, zu helfen: „Natürlich wollen wir das Derby offen gestalten. Die Möglichkeiten dazu haben wir. Die dafür nötige Konzentration zu halten ist aber zurzeit noch schwierig. Sicherlich wird der USC auch von vielen Fans begleitet werden, so dass uns entsprechende Unterstützung auch gut tun würde.“ Nicht helfen kann dabei David Gaab, der privat verhindert ist. Ansonsten kann Burgdorf aus dem Vollen schöpfen.

Der Volleyballtag in der Halle II beginnt morgen schon ab 14 Uhr. Dann können sich Volleyballfreunde auf Heimspieltage vor VSG GW Vallstedt/MTV Vechelde II, der VSG Bodenstedt/Salzdahlum II und der zweiten Mannschaft des MTV Vechelde freuen.

Am Sonnabend wird keiner der Spieler beider Mannschaften an diese Zielsetzungen
denken. Vielmehr geht es vor sicherlich gut besuchtem Haus um die Vorherrschaft in der Region. Die Vechelder gehen nach dem überraschend deutlichen Erfolg in Lintorf mit reichlich Selbstvertrauen in die Partie. ?Die Stimmung nach dem Sieg der Vorwoche ist gut?, sagt MTV-Routinier Timo Naleschinski. Eine gute Stimmung und Leistung werden die Gastgeber auch benötigen, wenn sie die Braunschweiger bezwingen wollen. Schließlich verfügt der Gast über Spieler, die allesamt hervorragend ausgebildet sind und durch zahlreiche Auswahlmannschaften
gegangen sind.

?Wir wollen das Derby offen gestalten. Die Möglichkeiten dazu haben wir?, sagt
Trainer Axel Burgdorf. Ein wichtiger Bestandteil seiner Trainingsarbeit waren auch in dieser Woche wieder die Annahme und die Aufschläge. Burgdorf hofft zudem darauf, dass die Blockabwehr wieder so gut funktioniert wie in Lintorf.

Weiterhin verzichten müssen die Gastgeber auf Mittelblocker Kjell Gutzke, der verletzt ist. Zudem fällt aus privaten Gründen David Gaab aus.

"Wir wollen den Fans damit etwas zurückgeben! Nach der langen Durststrecke zu Beginn der Saison haben sie uns durch tolle Stimmung zum ersten Saisonerfolg getragen. Sie haben nicht aufgehört an uns zu glauben, jetzt sind wir wieder da." so USC-Spieltagskoordinator Tilman Hendriks.

Holen wir uns in Vechelde den nächsten "Heimsieg"! Unterstützt unsere Jungs und lasst uns gemeinsam die Halle in Vechelde rocken.

Vor dem Spiel wird der USC noch für einen kleinen gemeinsamen Umtrunk sorgen, bevor es gemeinsam heißt: Halle stürmen, Sieg mit nach Hause nehmen!

?Trotz aller Widrigkeiten war die Stimmung vor Spielbeginn gut. Alle waren hoch konzentriert und wussten um die Wichtigkeit der Begegnung?, sagte Routinier Timo Naleschinski. Die Gäste wurden schnell für ihre gute Einstellung belohnt, führten 5:1. In den ersten zwei Sätzen waren es die Vechelder, die spielbestimmend waren und ständig in Führung lagen. Das Trainer-Duo Axel Burgdorf und Matthias Keune hatten zwei Veränderungen vorgenommen. Sie ließen überwiegend Jan Reichelt als Zuspieler agieren. Die Position als zweiter Mittelblocker neben Timo Naleschinski nahm Hendrik Schultze für den beruflich verhindert Björn Koepke ein. Die Umstellungen trugen Früchte. ?Spielentscheidend war sicherlich, dass die Annahme sehr gut funktioniert hat?, meinte Naleschinski. Das ?Sorgenkind? der Vechelder machte es den Lintorfern schwer, Fehler beim Gegner zu erzwingen. Ein weiterer Punkt für den Erfolg war die glänzende Blockabwehr, die Punkten der Gastgeber immer wieder im Wege stand. Trotz guter Annahme und Blockabwehr gelang es Lintorf, im dritten Satz doch noch einmal auf 20:20 heranzukommen. Mit dem Gewinn von zwei Sätzen im Rücken erstickten die Gäste die aufkommende Euphorie bei den Gastgebern im Keim und feierten ihren ersten Auswärtssieg in der 3. Liga. Nach diesem Erfolg blicken die Vechelder zuversichtlich dem Duell gegen den USC Braunschweig entgegen.