MTV Vechelde ? GW Vallstedt II 3:1 (25:18, 19:25, 25:16, 25:13) Mit einer durchwachsenen Leistung präsentierte sich Vallstedts Zweite beim letzten Lokalderby der Saison. GW verstand es im ersten Satz nicht, den Block der Vechelder in Verlegenheit zu bringen.
Im zweiten Satz steigerte sich der Vallstedter Zuspieler Kai Homeier. Er setzte seine Angreifer nun variabler ein. Dadurch gelang es, den Doppelblock des MTV immer wieder auseinander zu reißen. Ein Bruch im Spiel bedeutete Homeiers Daumenverletzung im dritten Satz. War die Partie bis zum 12:10 noch völlig offen, brach die Gegenwehr der Vallstedter völlig zusammen.
MTV Vechelde ? SV Groß Ellershausen III 1:3 (18:25, 24:26, 25:18, 22:25) Im zweiten Spiel des Tages machten sich bei Vechelde die Spuren des vorherigen Matches bemerkbar. Gegen die erfahrenen Grellis aus Göttingen wäre laut dem zuschauenden MTV-Kapitän Rüther mehr machbar gewesen, doch immerhin gelang es seiner Mannschaft, einen Satz zu gewinnen. "Im ersten Satz wurden gleich sieben Angaben verschlagen und im zweiten schossen einige Routiniers im Angriff wirklich aus der Reihe", begründet Rüther die Niederlage.

Die bekannten FC-Anlaufschwierigkeiten ausnutzend, kamen die Gäste gut ins Spiel und brachten Schüttorf in Verlegenheit. Nach dem Satz war sich sogar Ehlers sicher, "das kann heute ein schönes 3:0 geben." Aber daraus wurde nichts.
Schüttorf kam im zweiten Durchgang vielmehr wieder auf und spätestens beim 8:14 gab Vechelde den Durchgang verloren. Außer bekannten kleinen Fehlern war an diesem Tage auch ein völlig indisponierter Gunnar Voigt mit daran Schuld, dass es nicht zu mehr reichte.
Auch Ehlers muss sich den Vorwurf gefallen lassen nicht früher reagiert zu haben. Das gab er selbstkritisch zu, "ich habe im vierten Satz Thomas Junge für Voigt eingewechselt. Junge hat im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr gut gespielt und mit dazu beigetragen, dass wir fast den Tie-Break erreicht hätten."
Im dritten Satz kam es zunächst aber noch schlimmer und Ehlers befürchtete schon eine mittlere Katastrophe, als sein Team mit 9:21 hinten lag. "Nach dem verlorenen zweiten Durchgang war die Stimmung im Keller, aber gegen Ende hin haben wir uns aufgerafft und wenigstens 15 Punkte erzielt", merkte der Trainer zum dritten Satz an.
Im Vierten und mit der Einwechselung von Junge ging nochmals ein Ruck durch den MTV und Mitte des Satzes lagen die Gäste schon mit 20:15 in Front. "Ich hatte mich schon umgedreht, um die Aufstellung für den Tie-Break aufzuschreiben", schmunzelte Ehlers. So musste er nur teilweise mit ansehen, wie sich der MTV noch den Satzgewinn entreißen ließ und 24:26 unterlag.
Dazu Ehlers: "Natürlich kann man damit nicht zufrieden sein. Vor allem, weil wir alle Chancen hatten, dass Spiel zu drehen. Aber da zeigt sich, dass Schüttorf einfach mehr Erfahrung als wir hat."

Durch den überraschenden doppelten Punktgewinn haben sich die Vechelder wieder auf bis zu zwei Punkte an den ersten Nichtabstiegsplatz herangeschoben, den der MTV Salzdahlum belegt. "Zwei entscheidende Spiele haben wir noch. Gegen den Letzten Giesen und in Salzdahlum. Wir haben es wieder selbst in der Hand", freut sich Außenangreifer Martin Faulhaber.
Wie seine Mannschaftskollegen, hofft er, dass der MTV den Schwung des Sieges mit in die Grafschaft Bentheim nehmen kann. Ausdruck des gewonnenen Selbstbewusstseins ist auch Faulhabers Spieltipp: "Wir gewinnen 3:1."
Das wird nicht einfach gegen den Tabellendritten, eine unlösbare Aufgabe aber ist es nicht. Die Schüttorfer siegten zwar zuletzt in Salzdahlum mit 3:1, zeigten aber eine mehr als dürftige Vorstellung. Und für die Vechelder reichte es schon im Hinspiel zum Satzgewinn.
"Wir haben einen großen Motivationsschub durch das gewonnene Heimspiel bekommen. Und was noch wichtiger ist, sind die sechs Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz", merkt Spielertrainer Jürgen Ehlers an.
Positiv stimmt ihn auch der Blick in die Vergangenheit. Bisher war es immer so, dass Vechelde in den Rückrunden zulegte. So auch 2005, als sie im Endspurt noch den MTV Salzdahlum von der Oberliga-Tabellenspitze in der Oberliga verdrängten. Woran das liegen könnte? "Wir trainieren nur zweimal die Woche, sind dann vielleicht nicht so ausgelaugt wie die anderen Mannschaften zum Ende hin und haben weniger Verschleiß", glaubt Ehlers.
Personell wird sich nicht viel ändern, nur Thomas Rüther muss passen. Er hat sich einen Finger angebrochen. Sonst ist der Rest fit und heiß auf das Match.
"Wenn alle gut sind, können wir eine weitere Überraschung schaffen", sagt Ehlers. Das hoffen auch die Fans, von denen sich bisher fünf für die Fahrt an die holländische Grenze ankündigten.

FC Schüttorf 09 ? MTV Vechelde. Zwar verlor der MTV das Hinspiel, "aber immerhin gelang uns gegen Schöningen ein Satzgewinn, während wir bei allen anderen Niederlagen leer ausgingen", flachst MTV-Spielertrainer Jürgen Ehlers (Korrektur MTV Vechelde: Das Hinspiel ging 3:1 für den !FC Schüttorf 09! aus), der der morgigen Partie zuversichtlich entgegensieht. Grund ist das Ergebnis, das der FC zuletzt erzielte: Mit 3:1 setzte sich der Tabellendritte bei Aufsteiger Salzdahlum durch. "Das zeigt, dass die Gastgeber nicht in bester Form sind", sagt Ehlers. "Und das gibt uns zusätzlichen Aufwind."
Eben jenen gab es schon am vergangenen Sonnabend, als die Vechelder nach einem spannenden Tiebreak-Spiel Bremen 1860 bezwangen. Entsprechend gelöst war die Stimmung beim Training. Wichtig sei nun, "diesen positiven Schwung mit nach Schüttorf zu nehmen", fordert Ehlers, der durchaus noch Chancen sieht, den drittletzten Rang, der die Teilnahme an der Relegationsrunde ermöglicht (Korrektur MTV Vechelde: der den sicheren Verbleib in der Regionalliga bedeutet), zu erreichen. Schließlich trifft der MTV in den restlichen fünf Partien auf einige Teams, "die weder auf- noch absteigen können".
Ein Umstand, den er zu nutzen gedenkt. "Wenn es für diese Gegner um nichts mehr geht, werden sie vielleicht nachlässig. Dafür werden wir uns dann umso kämpferischer präsentieren", versichert Jürgen Ehlers.
Hinzu kommt, dass er in den noch ausstehenden Begegnungen wieder auf Christopher Wrobbel zurückgreifen kann. Denn der Leistungsträger, der sich zu Saisonbeginn einen Kreuzbandriss zuzog, ist wieder in den Kader zurückgekehrt und gibt gegen Schüttorf eventuell sein Comeback.

MTV Vechelde II ? GW Vallstedt II; MTV II ? Groß Ellershausen III "Ich sehe zwei Heimsiegen optimistisch entgegen", stellt MTV-Mannschaftsführer Thomas Rüther selbstbewusst klar, "GW II lieferte uns im Hinspiel die ersten Punkte. Jetzt sind wir gut eingespielt, so dass wir auch gegen Ellershausen gewinnen können."
Vier Punkte kämen den Vecheldern gelegen, um sich in der Tabelle ein wenig Luft zu verschaffen. Personell wird es keine Engpässe geben. Wieder mit von der Partie ist der zuletzt als Mittelblocker eingesetzte Bernd Brinkmann.

"Das war genau das, was wir brauchten: Wir waren schon tot, aber sind noch einmal wieder gekommen", sagte der strahlende Spielertrainer Jürgen Ehlers. Die Satzergebnisse 25:20/20:25/21:25/ 25:22/18:16 lassen kaum erahnen, wie spannend es am Ende zuging.
Zunächst bewiesen die Hausherren einmal mehr ihre Regionalliga-Reife. Im relativ sicher gewonnenen ersten Satz zeigte der MTV einige gelungene Angriffsaktionen. Doch die Euphorie schwand zunehmend. Zwei verlorene Abschnitte folgten, in denen die Gastgeber nicht immer am gleichen Strang zogen.
Noch im vierten Satz saß der Vechelder Diagonalspieler Torsten Glüsing auf seinem Hosenboden und hämmerte mit beiden Händen auf den Boden der Halle 2. Er hatte das 14:18 nicht verhindern können, im Angriff häuften sich derweil die Missverständnisse. Bremen schien unaufhaltsam einem 3:1-Auswärtssieg zuzustreben.
"Aber ich gebe grundsätzlich erst auf, wenn das Spiel endgültig verloren ist", sagte Glüsing. Und dieser Überzeugung folgten alle Vechelder Spieler. Glüsing selbst markierte den 20:20-Ausgleich, die Partie kippte und der MTV erzwang das 2:2 und den Tiebreak.
Die Gäste haderten derweil mit dem Schiedsrichtergespann, das ein unerlaubte Zuspiele von MTV-Libero Sebastian Melzer übersehen haben soll. Derlei Reklamationen sind indes in der Regel fruchtlos, zumal sich dies Verhalten unter den Referees rasch rumspricht.
Und es bringt eine Mannschaft aus dem Konzept. Mit toller Moral wehrten die Vechelder im Tiebreak so gleich vier Matchbälle von 1860 ab. In dieser Phase erlebten die Zuschauer die spektakulärsten Ballwechsel der Partie, beide Mannschaften rangen verbissen um jeden Punkt.
"Dabei waren wir am Ende sicher die Glücklicheren", gab Martin Faulhaber zu. Aber er verwies mir Recht auf die verbesserte Blockabwehr. So erzwang der MTV am Ende die Fehler der entnervten Gäste durch gelungene Defensiaktionen ? der Rest war nur noch Jubel.
MTV Vechelde: Reichelt, Voigt, Naleschinski, Melzer, Koepke, Junge, Steinmann, Görlich, Faulhaber, Glüsing, Ehlers, Rüther, Wrobbel.
Schiedsrichter: Karsten Rohlfs (Gifhorn), Thomas Gransel (Lehrte).
Stimmen zu Spiel:
Bremens Trainer Tobias Drescher: "Im Hinspiel waren die Vechelder besser als wir, aber heute haben die Schiedsrichter im vierten Satz nicht zugelassen, das wir gewinnen. Irgendwann macht der Kopf nicht mehr mit, wenn jeder Punkt doppelt herausgehauen werden muss."
Vecheldes Coach Jürgen Ehlers: "Wir haben doch wirklich keine schlechte Mannschaft, sie muss nur geschlossen sein und nicht untereinander meckern. Wir haben gesehen, dass man auch bei Netzbällen das nötige Glück hat, wenn an den Erfolg geglaubt wird. Nach der Salzdahlumer Niederlage gegen Schüttorf läuft es wohl auf ein Endspiel am letzten Spieltag in Salzdahlum heraus."
MTV-Routinier Bernd Görlich: "Jetzt tun mir wieder drei Wochen die Knie weh. Aber das hat sich mit dem Sieg heute gelohnt. Es geht eben nur noch bei den wichtigen Spielen. Deshalb will ich hoffen, dass ich zum Saisonende in Salzdahlum wieder auflaufen kann."

Und jetzt kommt es am Samstag (19.30 Uhr, Halle II/Realschule) zum Rückspiel der beiden Ligakonkurrenten. Nur wird es diesmal um einiges komplizierter für die Vechelder.
Bremen hat sich mittlerweile auf den sechsten Tabellenplatz gehievt. Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen, darunter mit dem 3:1 gegen den VfL Lintorf als einer echten Ãœberraschung. Waren die Lintorfer doch bis zu dem Zeitpunkt noch ohne Satz- und Punktverlust.
"Natürlich wird es schwerer als im Hinspiel, gerade weil Bremen einen Lauf hat", merkt MTV-Libero Sebastian Melzer an. Doch ohne Chance sind die Vechelder nicht. "Seitdem der Trainer das Training angezogen hat, üben wir mittlerweile konzentrierter und werden konditionell immer stärker", freut sich Melzer und bleibt optimistisch, "wir gewinnen wie im Hinspiel mit 3:2."
Ganz so optimistisch gibt sich Ehlers dann aber doch nicht, nimmt aber auch Druck von der Mannschaft, "3:2 wäre natürlich nicht nur für uns, sondern auch für unsere Fans ein Traumergebnis. Die Luft wird zwar dünner, aber ähnlich wie gegen Schüttorf oder Vahrenwald ist es kein Pflichtsieg."
Wie vom Reichelt-Comeback auf der Stellerposition erhofft Ehlers auch bei den anderen Spielern eine Steigerung: "Jeder muss mindestens 100 Prozent bringen vor unserem heimischen Publikum. Dann haben wir auch eine Chance."Fehlen wird Mittelblocker Bernd Görlich, dessen Verletzung wieder aufgebrochen ist. "Das geht bei ihm einfach noch nicht", merkt Ehlers an. Das erste Mal nach seinem Kreuzbandriss wird wieder Christopher Wrobbel auf der Bank Platz nehmen. "Er ist natürlich noch nicht wieder soweit, um eine richtige Alternative zu sein. Aber zur Unterstützung habe ich ihn gerne dabei", meint Ehlers.
Und schlitzohrig ergänzt er: "Wir haben es in Bremen mit unserer besten Saisonleistung geschafft zu siegen. Und wenn alles passt, warum sollten wir nicht auch zuhause unseren ersten Sieg einfahren?"

MTV Vechelde ? Bremen 1860. Dass das Vorhaben, zwei Punkte zu holen, nicht einfach zu realisieren sein wird, ist Jürgen Ehlers bewusst, gewann doch der Gast seine vergangenen drei Spiele. Unter anderem besiegte er auch Titelaspirant VfL Lintorf, der bis dato keinen einzigen Satzverlust aufwies.
Um dennoch den ersten Heimsieg in der laufenden Serie einfahren zu können, ?müssen alle Spieler am Sonnabend Bestleistung bringen?, erklärt Jürgen Ehlers. Gefordert sei insbesondere Zuspieler Jan Reichelt: ?Von der Variabilität seiner Pässe hängen es ab, ob wir die Bremer besiegen können?, so Ehlers, der trotz der Negativserie vor eigener Kulisse der morgigen Partie zuversichtlich entgegensieht. Grund ist die zuletzt gezeigte Vorstellung bei Meisterschaftskandidat Ammerland. ?Dort haben wir nicht schlecht gespielt?, resümiert Ehlers. Die Begegnung habe gezeigt, ?dass wir mithalten können ? da bin ich mir sicher?. Zumal die Spielelemente immer die gleichen sind. ?Die trainieren wir genau so oft wie die anderen Teams auch.?
Dass trotzdem bislang nur wenig Zählbares heraussprang, wirkte sich nicht gerade positiv auf die mentale Verfassung aus. Hinzu kommt, ?dass uns in einigen Situationen auch das nötige Glück fehlte?, bedauert Ehlers. Gleichwohl ist er zuversichtlich, die Klasse halten zu können. ?Denn Volleyball spielen kann die Mannschaft?, betont er. Dennoch ist die Zielsetzung für morgen nur eine bescheidene: ?Wir wollen eine super Leistung hinlegen, gut mitspielen und zumindest einen Satz gewinnen?, sagt Ehlers, der auf den verletzten Bernd Görlich verzichten muss. Für ihn wird Timo Naleschinski auflaufen.

TuSpo Weende ? MTV Vechelde II 3:2 (25:22, 19:25, 22:25, 27:25, 15:11) "Wir sind als Underdogs zum Tabellendritten gefahren", sagte MTV-Kapitän Thomas Rüther, "was sich dort abspielte, war deshalb absolut unerwartet." Weende legte einen mittelmäßigen Start hin, so dass Vechelde gut mithielt. Nur Aufschlagfehler und fehlende Effizienz bei leichten Bällen sorgten für den Satzgewinn des Gegners. "Die nächsten beiden Sätze gewannen wir dank unserer konzentrierteren Leistung", sagte Rüther. Seine Mannschaft punktete besonders durch gute Angriffe.
Spielentscheidend war, dass Vecheldes Angriffstaktik im vierten Satz viel zu durchsichtig war. cla