Ju-Jutsu

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Über Ju-Jutsu

Definition und Einblicke
Ju-Jutsu, ein Selbstverteidigungs- und Kampfsport, kombiniert Elemente aus Judo, wie Würfe sowie Würge- und Festlegetechniken, mit Techniken aus Karate, einschließlich Abblocken, Schlägen und Tritten. Der Name „Ju-Jutsu“ kann als „nachgebende“ oder „sanfte Kunst“ übersetzt werden. Diese waffenlose Selbstverteidigungstechnik, die ihren Ursprung in Asien hat, wurde früher als Jiu-Jitsu bezeichnet. Ju-Jutsu zielt darauf ab, Angriffe mit minimalem Krafteinsatz erfolgreich abzuwehren, indem die Bewegungen und die Kraft des Gegners clever ausgenutzt werden.

Ju-Jutsu versteht sich als die Fähigkeit, durch Ausweichen oder Nachgeben die Energie des Angreifers zu nutzen und diesen zu überwinden. Sollte es notwendig sein, können Angriffe auch direkt abgewehrt werden, beispielsweise durch Atem-Techniken, die Schockeffekte nutzen. Ein zentrales Prinzip im Ju-Jutsu ist das „ökonomische Prinzip“, welches darauf abzielt, mit minimalem Aufwand maximalen Nutzen zu erreichen. Die Verteidigungstechniken im Ju-Jutsu können sowohl in einer weichen als auch in einer härteren Form angewendet werden, wobei stets das Prinzip der Angemessenheit berücksichtigt wird. Für die maximale Wirksamkeit dieser Techniken ist es entscheidend, die zugrundeliegenden Prinzipien zu befolgen.

Effektivität in Ju-Jutsu bedeutet nicht den Einsatz von Kraft oder Gewalt, sondern die korrekte Anwendung und Ausführung der Techniken. Dies ermöglicht auch Personen, die körperlich kleiner oder schwächer sind, sich erfolgreich gegen stärkere Angreifer zu verteidigen. Das Training in Ju-Jutsu bietet alltägliche Sicherheit. Jeder Übende lernt, sicher zu fallen, um Verletzungen zu vermeiden, und bei Bedrohungen adäquat zu reagieren. Zudem wird beim Ju-Jutsu ein umfassendes Muskeltraining gefördert.

Begriffserklärung
Der Begriff „Ju“ steht für Eigenschaften wie Sanftheit, Flexibilität, Geschmeidigkeit, Weichheit und Nachgiebigkeit. Dabei impliziert dies keinesfalls eine Schwäche. Vielmehr bezieht sich „Ju“ auf die Fähigkeit, sowohl körperlich als auch geistig flexibel zu bleiben, ähnlich wie Bambus, der sich unter der Last von Schnee biegt, ohne zu zerbrechen. In diesem Konzept sind ebenfalls Aspekte von Kraft und Schnelligkeit enthalten. Das Wort “Jutsu” bedeutet „Kunst“ oder „Technik“ und bezieht sich auf das handwerkliche Können und die Ausführung bestimmter Fertigkeiten.

Prüfungen und Gradierungen
Für diejenigen, die sich ambitionierter mit dem Sport auseinandersetzen möchten, gibt es die Möglichkeit, durch Prüfungen technische Fortschritte zu machen und unterschiedliche Gürtelfarben zu erlangen – beginnend bei Weiß bis hin zu Gelb, Orange, Grün, Blau und Braun. Anschließend folgen die Meistergrade, beginnend bei Schwarz, über Weiß-Rot bis hin zu Rot. Die folgenden Gradierungen kennzeichnen die technische Kompetenz, das Verständnis und die Lehrfähigkeiten im Ju-Jutsu, wobei höhere Dan-Grade auch besondere Beiträge zum Sport anerkennen. Kyu-Grade sind die Schülergrade, die in der Regel farbige Gürtel verwenden: 6. Kyu: Weißer Gürtel, Kyu: Gelber Gürtel, Kyu: Orangener Gürtel, Kyu: Grüner Gürtel, Kyu: Blauer Gürtel, Kyu: Brauner Gürtel. Nach Erreichen des höchsten Kyu-Grades folgen die Dan-Grade, die Meistergrade, welche mit einem schwarzen Gürtel gekennzeichnet sind: 1. bis 5. Dan: Schwarzer Gürtel, 6. bis 8. Dan: Roter und Weißer Gürtel, 9. bis 10. Dan: Roter Gürtel.

Weitere Infos unter: www.djjv.de